Manche sprechen derzeit von einer möglichen oder auch wünschenswerten „progressiven Regierung“. Gibt es noch klare, kohärente Fortschrittsvorstellungen, die dem Sinn verleihen könnten? Wie übersetzen sich die ideengeschichtlichen Linien des „Progessiven“ und des „Konservativen“ auf die zentralen gesellschaftlichen Debatten am Ende der Merkel-Jahre? Spuren dieser Ideengeschichte finden sich auch heute noch in der Verwendung dieser Begriffe, doch wie lebendig progressive und konservative Motive wirklich sind, muss an den derzeit breitenwirksamen, relevanten Diskursen – und den in ihnen wirksamen Vorstellungen des Wandels – abgelesen werden.
Ein Artikel aus dem Denkwerk von Christian Kellermann und Ralph Obermauer auf der Seite der Heinrich-Böll Stiftung: https://www.boell.de/de/2021/09/08/das-progressive-den-aktuellen-politischen-diskursen?dimension1=startseite