Seit einiger Zeit spielen in der politischen Debatte Begriffe wie „Narrativ“, „Vision“ oder „Diskurs“ wieder eine größere Rolle – vermutlich als Reaktion auf eine längere Phase, die durch eher technokratische Politikbegründungen, Krisenmanagement und vermeintliche „Sachzwänge“ geprägt war. Immer deutlicher wird, dass die (Partei-) Politik ein „Sinnvakuum“ hinterlassen hat.

 

Allerdings entsteht eine erfolgreiche politische Erzählung nicht aus dem Nichts. Sie muss auf in der Gesellschaft bereits vorhandenen Diskursen aufbauen. Doch an welche Diskurse kann man gegenwärtig anknüpfen? Hat die globale Finanzkrise nun zu einem gesellschaftlichen Umdenken geführt? Oder sind wir bereits wieder auf einem Kurs des „Weiter so“?

 

In diesem Werkbericht  soll der Versuch unternommen werden, einen Überblick über die relevanten Diskurse über den Themenkomplex Wirtschaft, Wachstum, Krise und Gesellschaft zu gewinnen. Welche Diskurse, welche Interpretationen der Krise und welche Zukunftskonzepte sind derzeit „im Angebot“? Gibt es alte Leitbilder, an denen angeknüpft wird? Oder stehen neue Leitbilder zur Verfügung? Wo verlaufen – auf der Ebene der Werte und der Weltsichten – die Konfliktlinien zwischen den politischen „Lagern“?

 

Der Werkbericht Nr.1 zum Download